TSV 1859 Wehrsdorf e.V.

„Das ist wie 10.000 Meter laufen und dabei Schach spielen.“
(Karin Schmalfeld, Silbermedaille World Games 2005)

aber mal ganz von vorn.
Die Altherrenelite wusste schon vorher bescheid. Der Wald bei Siebenlehen war schon immer sehr durchwachsen und schwer zu belaufen. Trotzdem leuchteten die Augen von Harry und Dietmar, als sie in Erinnerungen an „durchquerte“ Autobahnen usw. dachten. Das ganze motivierte mich und 15 weitere Sportfreunde unseres OL Teams den ersten Lang OL der noch jungen Saison anzutreten. Alle waren froh, dass der Wettkampf überhaupt stattfinden konnte. Die Winterstürme hinterließen ja überall ordentliche Schäden und so musste der ein oder andere Wettkampf bereits abgesagt werden. Die erfahrenen Organisatoren des USV TU Dresden klotzten ordentlich ran, sicherten was zu sichern war ab und passten die Strecken auch gut an die vielen roten, wegen Sturmschäden gesperrten, Flächen an. Das Ol Team ließ den Sprint und Nacht Ol am Samstag noch aus, um dann bei sehr gutem Laufwetter (trocken, bewölkt, 12 Grad) am Sonntag an den Start zu gehen.
Unsere jüngsten Starter Ron und Amalia versuchten sich auf der Fähnchenstrecke Amalia hatte leider einen Fehlstempel beim zweiten Posten, lief aber trotzdem weiter. Das ist Sportsgeist. Der schon erfahrenere Ron sicherte sich einen souveränen 1. Platz.
In der H12 ging Linus als einziger Wehrsdorfer an den Start. Ein guter Platz im hinteren Mittelfeld mit Anschluss an die vielen Vorderleute ist eine ordentliche Basis für die Saison. Glückwunsch.
Unsere Teenies Per und Jojo duellierten sich in der H14. Beide kamen ebenfalls im hinteren Mittelfeld an – diesmal Jojo knapp vor Per. Wir sind auf die nächsten Duelle gespannt.
Poldi gab mit seinem 5. Platz einen guten Einstand in die H16.
Ebenfalls „aufgestiegen“ startete Basti D. in der H21AK und war mit seinem ersten „richtigen“ Orientierungslauf einigermaßen zufrieden. 11. Platz im Mittelfeld ist noch ausbaufähig (die Fehler wurden schon reflektiert) – aber die schnellste Zielsprintzeit tröstete über die verpasste Top Ten Platzierung hinweg.
Unsere Herrenelite (H40) wurde diesmal nur von Lars vertreten. Wie unser Poldi wurde auch Lars 5. Glückwunsch nochmal Euch Beiden.
Gerd (4. Platz) und Dietmar (10. Platz) rundeten die Herrenriege in der H60 ab.
Auch bei den Mädels gibt es Aufsteigerinnen. Die jüngste, Lotti lief ihren ersten OL in der D12. Ihr weiches Herz versagte ihr eine vordere Platzierung. Nach ca. der Hälfte der Strecke half sie einer gestürzten Läuferin und humpelte mit ihr gemeinsam weiter bis ins Ziel. Am Ende steht der 5. Platz und viele neue Erfahrungen. Im Nachgespräch zeigte sie aber ihre immer besser gewordenen Orientierungsfähigkeiten auf der Karte. Weiter so Lotti.
Hochmotiviert ging auch Nathi in der D16 an den Start. Leider verletzte sie sich und musste aufgeben. Gute Besserung von hier aus nochmal.
Cathleen versuchte sich beim ersten Lang Ol erstmal in der D19AK und haderte, wie fast alle, mit dem Wald. Am Ende wurde sie 5. mit nur kleinem Abstand zum Podium.
Der Göttergatte hatte leider Bereitschaft und so hielt Diana die Junghanß Fahne hoch. Ein sehr guter 10. Platz in der D45 am Ende. Glückwunsch.
Ebenfalls „aufgestiegen“ in die D50 lief Sylvia auf den 6. Platz. Ähnlich wie Cathleen mit kurzem Abstand zum Podium.
Katharina ging nach langer Zeit mal wieder an den Start und nahm sich zum eingewöhnen die mittellange, leichte Direktbahn vor. Am Ende sprang sie sogar auf´s Treppchen. Dritter Platz. Nix verlernt. Glückwunsch.

Wie bereits erwähnt haderten viele mit den Laufbedingungen im Wald. Viele umgestürzte Bäume, heruntergerissene Äste und Nachwehen der Harvestereinsätze machten aus dem Waldlauf einen Hürdenlauf. Die Organisatoren haben aber wirklich ihr Bestes gegeben. Hut ab und ein großes Dankeschön dafür von uns.
Der nächste Hürden-Ol wird ein Heimspiel, zu dem wir herzlich alle Teilnehmer vom vergangenen Wochenende einladen.