TSV 1859 Wehrsdorf e.V.

„Das ist wie 10.000 Meter laufen und dabei Schach spielen.“
(Karin Schmalfeld, Silbermedaille World Games 2005)

Erstmalig in der über 40jährigen Halali-Geschichte war unsere OL-Gruppe in Dresden zu Gast. Ludwig, der die Aufgabe in diesem Jahr übernommen hatte, organisierte eine tolle Unterkunft. Die Rahmenbedingungen mit Schlafen, Verpflegung, Raum zum feiern und natürlich zum großen Nacht-OL direkt an der Sportpension waren ideal.

Nach dem traditionellen Kaffee trinken mit jeder Menge selbstgebackenem Kuchen hörte auf Harrys Anweisung der Regen auf und wir marschierten los zum Start des Nachtsprints, Ludwig versuchte uns mit ZickZackläufen zu verwirren, damit wir nicht so einfach zurück finden können. In einem Wohngebiet, was etwas beleuchtet war, fand im 1. Teil der Nachtsprint statt. Trotzdem waren die Strecken mit kleinen Waldgebieten nicht leicht, vor allem die jeweils 1. Posten mit dem ungewohntem Maßstab 1:4.000 machten einigen Stars zu schaffen.

Vielleicht hätten wir es bei diesem Teil lassen sollen, denn nach dem Massenstart zum Postennetz-OL im doch schwierigen und dunklem Waldgebiet gab es gleich drei Vorkommnisse. Zuerst verschwand der Gerdi in einem dunklen heimtückischem Betonloch, schürfte sich viel Haut ab und schlug sich einen Zahn aus. Zum Glück fand er diesen noch und zwei Stunden danach klebte dieser wieder in der Lücke. Dann verstauchte sich unser OL-Gründungsvater Klaus den Fuß, welcher sich mit höllischen Schmerzen und einer dicken Schwellung bedankte. Den größten Schreck jagte vor allem seinen Eltern, aber auch uns allen unser bester H 10-Läufer Phillipp ein, der
kurz vor dem Ziel noch gesehen wurde, aber dann nicht auftauchte. Immer mehr unserer Leute (allen ein großes Danke Schön) gingen im Wald auf die Suche, die Stimmen wurden schon heißer und die Lampen schwächelten.
Klaus S. und Stefan, die ja nicht so gern laufen, fuhren im Auto die Umgebung ab und sahen Phillipp dann wirklich auf der Straße (Schmidt findet Schmidt!) Hut ab, er hatte keine Panik bekommen, ist aus dem Wald zum Licht gewandert und war schon auf dem richtigen Nachhauseweg zur Pension. Nach der doch sehr angespannten Stunde gingen wir dann zur fröhlichen Abfütterung der Massen (Rekordbeteiligung von 40 Teilnehmern), der Siegerehrung mit Harrys Sonderpreisen, der Saisonauswertung und dem Ausblick auf das nächste Wettkampfjahr über.
Sieger auf der kurzen Sprintstrecke war René vor Andreas, Sieger auf der langen Andrè vor Lars.
Sieger des Massenstartes waren Mattis, 1 Sek vor Florian, kurz darauf Tobias. Den großen Schnellen hatte Ludwig wohl zu viele Posten eingezeichnet.
Einen großen Teil des Abendprogrammes gestaltete Henning mit seiner packenden Erzählung: „das leider nicht ausgeschlagene Erbe der Weefner Schmidts bei Leipzig“ und vielen weiteren Erzählungen.

Nochmal ein dickes Dankeschön und einen Applaus für Ludwig, den Verletzten gute Besserung, Euer Harry
Danke auch an unseren Fotografen Klausi Schmidt.