In diesem Jahr fand der traditionelle Heide-OL im Rahmen des Stadt- und des Landesturnerfestes direkt in Bad Düben statt. Als WKZ hatten die Ausrichter vom SV Bad Düben ein Ausbildungsobjekt der Bundespolizei ausgesucht. Optimale Voraussetzungen also für eine Top-OL-Veranstaltung. Auch das Wetter zeigt sich von seiner besten Seite. Sonnenschein, (ganz) leichter Wind und Temperaturen knapp unter 20 °C, was will man mehr. Der Trainer wird natürlich sofort einwerfen: „Top-Platzierungen natürlich!“ aber alles zu seiner Zeit…
Am Samstag fanden fanden zwei Sprintläufe statt, an denen nur Ludwig teilgenommen hat. Er belegte mit einer Gesamtlaufzeiten von 48:47 einen guten fünften Platz. Zum Hauptteil am Sonntag, einem Lang-OL, hatte eine Gruppe von immerhin 11 Athletinnen und Athleten auf den Weg nach Bad Düben gemacht. Auch wenn die Hm-Angaben nicht so respekteinflößend wirkten wie z. B. in Altenberg, ließen doch Bemerkungen wie „zieht Euch lange Sachen an“, „1 Meter hohe Brombeeren“, „alles grün“ den Adrenalinspiegel schon vor dem Start ansteigen. Auch die Streckenlängen waren nicht ohne.
Der Wald hielt dann auch, was die Läufer zuvor versprochen hatten. Hohe Bäume und darunter viel, viel Unterwuchs, das das Querlaufen zum Dauerkniehebelauf werden ließ. Am Ende setzte sich aber die Oberlausitzer Härte und Klasse durch.
Den Anfang machte Leopold in der H 10, der seine Konkurrenten in Grund und Boden lief. Mit einer Laufzeit von 19:07 Minuten hatte er am Ende fast 36 Minuten Vorsprung zum Zeitplatzierten. In der H 12 setzte sich Phillipp mit einer Laufzeit von 45:18 Minuten durch und belegte den ersten Platz. Gerade einmal ein (!) mageres Sekündchen trennte Tobias in der H 14 von dem, durchaus ansehnlichen, Pokal, schade!