TSV 1859 Wehrsdorf e.V.

„Das ist wie 10.000 Meter laufen und dabei Schach spielen.“
(Karin Schmalfeld, Silbermedaille World Games 2005)

Schon ist es wieder Geschichte, dass ca. 40. OL-Halali. Dabei stand es zweimal kurz vor dem Ausfallen. Einmal musste Harry erstmal durch Bettina und Dietmar zur Organisation motiviert werden und dann fiel kurzfristig unser bestelltes Objekt, das Landschulheim Sohland wegen Bauarbeiten aus. Da wir 1992 schon einmal in der Sporthalle ohne Übernachtung halaliet haben, fanden wir die Ausweichmöglichkeit gar nicht so schlecht.
Und ehrlich gesagt, was hätten die 30 tobenden und spielenden „Kinder“ ohne Turnhalle die ganze Zeit vor und nach dem Essen gemacht?? Die Halle war dafür ideal.
Bei der Ankunft zum Kaffeetrinken waren die Tische durch Roswitha herbstlich schön geschmückt, Renate und Dietmar hatten wie immer die schweren Getränke herangebuckelt.
Für das Kaffeetrinken brachten alle Familien reichlich Kuchen mit, der von allen zur Stärkung vor dem Nacht-OL verspult wurde. Dabei besuchte uns Karen mit der jüngsten Wehrsdorfer OL-Läuferin.
Damit wir nicht wieder auf der allen bekannten Trainingskarte hinter dem Sportplatz laufen müssen, wurde in wenigen Tagen eine Sprintkarte von der Mitte Wehrsdorf gezeichnet, welche künftig noch verbessert werden muss. Trotz eiskalten Dauerregens gingen bis auf ein leicht wasserscheues Team und den erkälteten Siggi alle Nachteulen an den Start. Bis auf einen Posten, den der lampenlose Passi nicht sehen konnte, wurden alle Posten ordentlich gefunden. Als schwierig erwies sich der Posten im Grundstück von Dietmars Elternhaus, zumindest für die wenigen Nicht-Wehrsdorfer. Soa-M. und Klein-Lotti wagten sich sogar auf die lange Strecke, da diese vom Bahnleger böserweise als „mittel“ bezeichnet wurde. Die kurze Strecke wurde souverän von Per gewonnen, der wahrscheinlich noch das Adrenalin vom MTBO-Sieg zu Mittag in Zwickau im Körperchen hatte.
Auch unsere Jüngsten wie Amalia, Milena, Alina und Gwendolin wagten sich mit Mama oder Geschwistern in die Nacht hinaus. Die Wertung Lauf mit Gipsarm gewann Leopold Michael. Ein großer Dank gebührt unserem Neumitglied GG Jenser, der die meisten Posten aufstellte und alle gleich wieder einsammelte. Ab jetzt hat er dafür ein passendes Regencape.
Das Essen, welches Andrea bei Eberts bestellt hatte, war lecker und sehr reichlich und trotz der hohen Berge auf den Tellern, welche bei manchen Männern eher an die Dolomiten erinnerten, war noch einiges übrig. Jan der Sparfuchs kam pünktlich zum Abendessen mit dem Fahrrad direkt von einem Wettkampf, den er nebenbei gewonnen hatte.
Nach dem langen Toben und Massenfußball in der Halle folgte die Siegerehrung mit tollen Preisen, die sich so das Jahr über in Männels Keller und auf dem Boden angeschlichen hatten. Die dicke fleißige Biene für den besten Schriftsteller räumte fast konkurrenzlos wieder unser Mike ab, welcher die tolle Lampe gar nicht erst aus seinem Wohnzimmer abgeschraubt hatte. Den Pokal für den bummeligsten Artikel konnte der Verfasser leider nicht entgegennehmen, da er die Romantika in Bautzen besuchen wollte.
Die viele Arbeit (Abwaschen und Aufräumen) wurde wie immer leider allein den Damen der Ü 50 überlassen, die deshalb erst später zum gemütlichen Beisammensein kamen. Geschwatzt und getrunken wurde bis gegen Ein Uhr, dann verschwanden die Letzten, um am Morgen für die große Wanderung wieder fit zu sein.
Zum Wandertreff am Sonntag an der „Spinnerwiese“ kamen bis auf drei noch schlafende Pubertiere alle wieder zusammen. Es ging über wurzelige Pfade und schlammige pfützige Wege und auch querdurch an der alten Grenzbefestigung durch den Hochsumpf vorbei an vielen Pilzen und Stöcken. Der Nachwuchs tobte durch den Wald, so aktiv sind manche nicht mal beim Training. Den Rekord beim Pilze sammeln holte Fam. Michael vor Netti und Jungis. Den Weihnachtsbaum für Krusches schleppte Milena tapfer mindestens anderthalb Stunden lang quer durch den Wald. Nach reichlich zwei Stunden beendeten wir die Wanderung wieder an der Spinnerwiese mit einem Abschiedsfoto.

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