Damit sich der Aufwand für die Veranstalter lohnt, fanden sich die Schweizer, Österreicher, Italiener und die wenigen deutschen Ski-OL-Fans letztes Wochenende zu einer gemeinsamen Veranstaltung zusammen. Erst war zu wenig Schnee, die Rennen wurden auf den kompliziert zu erreichenden Hochtannbergpass verlegt. Dann schneite es zuviel, es gab Lawinensperrung am Pass und die Rennen wurden zurück in das Dorf Sulzberg gleich hinter der deutschen Grenze bei Oberstaufen zurück verlegt. Entsprechenden Druck hatten die Veranstalter, zumal es alle drei Tage durchschneite und stürmte. Gift für alle Brillenträger. Brille außen und innen verklebt, Kartenbrett innen und außen vereist, Loipen verschneit und zugeweht. 20m Sicht. Arschkalt!
Dass die Wehrsdorfer aber grade unter schwierigen Bedingungen keine Weicheier sind, bewiesen die Wettkämpfe.
In der H 55 holte sich Dietmar nur knapp hinter dem Thüringer Ski-OL-Spezialist Lutz Tröße die Silbermedaille. Auch Harry hatte Altersklasse gemeldet, ließ sich aber von den Elite-Herren zu einem Elitestart überreden, da diese eine bestimmte Starteranzahl im Ziel
(sechs Starter) brauchten, um die DM-Medaillen verteilen zu können. Womit sie nicht rechneten war, dass Ihnen damit eine Medaille weggeschnappt wurde. Trotz Brille und überlanger „Mittelstrecke“, die Österreicher ermittelten nämlich auf derselben Bahn ihre Lang-Meister, wurde Harry 2. hinter dem Ski-OL-Profi Bernd Kohlschmidt, was die jungen Kerle doch etwas betröppelt aus der Wäsche gucken ließ.
Am kommenden Wochenende startet nun die DM auf der Langstrecke, inclusive Elite-Weltranglistensprint und Staffel in Klingenthal.
Genug Schnee liegt auch und es sollen keine Schneestürme stattfinden. Mike möchte wieder die Schneetiefe messen kommen!
Bloß gut, daß das Ding mit der Schneetiefe ein Insider-Gag ist, den Du Dich nicht traust in die whatsApp-Gruppe zu stellen, weil die nicht mehr jugend-, kinder- bzw. enkelfrei ist! 😉
Ansonsten ein cooler Artikel!