TSV 1859 Wehrsdorf e.V.

„Das ist wie 10.000 Meter laufen und dabei Schach spielen.“
(Karin Schmalfeld, Silbermedaille World Games 2005)

Es war einmal vor langer, langer Zeit…

Ja so fangen viele Märchen an… diese Geschichte ist aber kein Märchen sondern pure Realität.

Frisch ausgeruht und immer noch im O-Ringen Flash schaute man nach dem Sommerurlaub mal auf die ToDo Liste des Vorsitzenden… naja erstmal wurde kurz drauf gepustet, um den Staub zu entfernen. Und schon war es mit der Entspannung vorbei. Da stand doch was von einem Artikel zur Deutschen Meisterschaft mittel 2017 in Dippoldiswalde… Kurz mal einen kräftigen Schluck Pfefferminztee (soll angeblich das Gedächtnis verbessern) genommen und schon kamen erste Bilder vor das geistige Auge…

Es begab sich also zu einer Zeit, da der Frühling schon fortgeschritten und der Sommer nicht mehr weit war. Es war der sechste Tag im fünften Monat und große Ereignisse standen an. Ein (Bundes)länderübergreifender (Wett)Kampf sollte in der schönen Dippoldiswalder Heide stattfinden. Der Herzog vom OL-Team Wehrsdorf hatte ausgerufen, auf dass sich all seine Vasallen zu diesem Kampfe einfinden und ihr bestes geben mögen. Und so kam es auch, dass sich eine große Schar von Rot-Weiß gekleideten Reckinnen und Recken aller möglichen Altersklassen auf den Weg machte, um sogleich ein Stück des Kampfareals mit dem clubeigenen blauen Zelt zu besetzen.

Auch die Familie Herrmann/Dethloff mit ihren fünf kleinen Rackern war frohen Mutes an diesem Morgen. Leider verlies sie der Mut und dieser wandelte sich in großes Entsetzen, als festgestellt wurde, dass man sich eine falsche Startzeit für den ältesten Spross gemerkt hatte und die Zeit bis dahin sehr kurz, der Weg aber um so länger war. Knecht Basti D. scheute sich nicht vor der Herausforderung, belud alsdann die Kutsche und steuerte sie (unter Einhaltung aller Verkehrsregeln!!!) sicher zum Ziel. Jojo der zweite seines Namens (und der erste Starter der Familie) schaffte es rechtzeitig – auch wenn wir ihn fast bis zum Start fahren mussten.

Kurz durchgeschnauft und die Kutsche auf dem Kutschenareal abgestellt, machten wir uns danach auf den Weg zum Ort des Geschehens, auch WKZ genannt. Nun waren endlich alle Rot-Weißen Kämpferinnen und Kämpfer beisammen bzw. schon in Aktion und es sollte ein denkwürdiger Tag werden. Alle, ich betone wirklich alle gaben das Beste für ihre / unsere Farben. Angefangen vom hervorragenden Nachwuchsrecken Linus, der einen guten 5. Platz erreichte. Auch Basti D. versuchte sich an der Fähnchenstrecke mit Viktoria und dank ihr fand er auch alle Posten. Einen spannenden Dreikampf um die interne Ol-Team-Wehrsdorf Meisterschaft lieferten sich Jojo, Per und Fredi in der H12. Diesmal war Jojo eine Nasenspitze vor Per und eine halbe Fußlänge vor Fredi. Das verspricht weitere tolle Wettkämpfe in Zukunft. Auch Lotti in der D10 und Poldi in der H14 machten Ihre Sache super.

Bei den Erwachsenen meisterten vor allem Bettina als Deutsche Meisterin in der D60 und Andre als Vizemeister in der H35 den Wettkampf toll. Auch in der H40 gab es einen internen, hartumkämpften Kampf um die Krone. Diesmal Rene knapp vor Lars, gefolgt von Ludwig und Basti P.

Der Dank der Herzogs gilt aber allen seinen Vasallen. Ihr habt wirklich alle einen tollen Wettkampf hingelegt und das OL Team Wehrsdorf mehr als würdig vertreten.

Zu guter Letzt senkt der Geschichtenerzähler das Haupt und entschuldigt sich nochmals für die verspäteten Zeilen. Besserung sei hiermit gelobt. Beendet werden soll die Geschichte natürlich wie alle Märchen. Nein es gab keine Hochzeit und auch kein Drache wurde getötet. Dennoch sei gesagt… und wenn sie nicht gestorben sind, dann orientieren sie noch heute – dies wird dann aber ein anderes mal erzählt…