So nah dran an unserer Heimat gab es außer unsren Eigenen noch nie Deutsche Meisterschaften. Auch das Gelände am Hang des Hochsteins zwischen Pulsnitz, Ohorn und Burkau könnte in unseren Wäldern gelegen sein, zumindest bei der Staffel wähnte ich mich an den Kälbersteinhängen bzw. am Valtenberg.
Der Post SV Dresden, der als Veranstalter das Teamwochenende 2017 relativ kurzfristig übernommen hatte, lud für die Deutsche Staffelmeisterschaft und die Deutschen Bestenkämpfe im Mannschafts-OL am 16. und 17.9.2017 nach Ostsachsen ein.
Das Wettkampfzentrum für das forstwirtschaftlich stark in Anspruch genommene Gelände, welches 2016 für den 3-Tage-OL zu Pfingsten das letzte Mal genutzt wurde, war dieses Mal auf der nordöstlichen, steileren Seite in und um die idyllische Rotkehlchenranch angesiedelt. An dieser Stelle sei gleich ein globales Lob für die Organisation verteilt, angefangen von der Parkplatzeinweisung durch deutsche Herren-Meister über die reibungslose Wettkampfdurchführung bis hin zum Rundum-Sorglos-Paket für Verpflegung, und gleich vor Ort durchgeführte Siegerehrung. Das Wetter spielte ebenfalls mit, so dass es für die meisten Teilnehmer ein erinnerungswürdiges Wochenende sein konnte.
In den Hauptklassen haben wir leider keine Staffeln mehr am Start, aber sehr erfreulich stellten wir mit 9 Staffeln so viele wie noch nie bei Deutschen Meisterschaften. In unseren Hochzeiten in den Neunzigern waren wir höchstens mit sieben Staffeln dabei. So musste der Trainer wieder für schönes Wetter sorgen, weil wir gar nicht alle 28 StarterInnen plus Fans und Betreuer ins Teamzelt gepasst hätten.
Im ruppigen steilen und steinigen Wald wurden sehr gute Ergebnisse erreicht. So wähnten sich die Damen der 145 mit Andrea, Bettina und Diana nach dem furiosen Zielsprint von Diana als Bronzegewinner, was sich dann leider nicht bewahrheitete, da die Veranstalter einige Computerprobleme hatten. Aber der 4. Platz ist auch ganz super! Die jungen Herren der 105 mit Andrè, Jungi und Lars holten einen starken 5. Platz, die reiferen Herren 175 mit Gerd, Dietmar und Harry den 7. Platz. Die H 175 war mit 18 Staffeln die am stärksten besetzte Klasse! Die zweite 105er-Staffel mit Siggi, Ludwig und Sebastian wurden starke 11. Der an OL Görlitz ausgeborgte Poldi kam als Startläufer der H 14 mit einem Klasselauf als Zweiter zum Wechsel, am Ende verpasste die Ostsachsen-Staffel knapp Bronze und wurde 4. Den größten Anteil stellten unsere Familien- und offenen Staffeln in der Kategorie Offen-Kurz. Da waren wir gleich mit fünf Staffeln dabei. Dabei konnte das Team mit den Spitzenläufern Stefan Wedlich und Tobias sogar gewinnen, obwohl der geplante Schlussläufer auf Grund einer Informationslücke den Start verpasste. Die Familienstaffel mit Cathleen, Lotti und Sebastian D. wurden 8., wobei Lotti mit einem starken Lauf aufwartete.
Es folgte Familie Matussek mit Jakob, Manja und Vale auf 13, die 12er-Jungs mit Per, Josef und Frederik auf 15 und Fam. Schöne mit Nathalie, Soa und Kathi auf 16. Insgesamt waren 27 offene Staffeln am Start.
Am Sonntag folgten dann die Bestenkämpfe im Mannschafts-OL an gleicher Stelle. Hier standen nur noch unsere drei besten Teams am Start: die 105er-Männer mit Andrè, GG Jungi und Lars. Diese hatten einen guten Lauf, super aufgeteilt und ohne Fehler durchgekommen, auch ziemlich gemeinsam am E-Posten angekommen, es war der 8. Platz, aber sie wirkten nicht ganz zufrieden. Was den Damen am Sonnabend nicht ganz gelang, schafften sie am Sonntag, die Bronzemedaille. Ganz Klasse, alle drei kamen super durch, es war sogar ganz knapp zu Silber. Meine Glückwünsche! Die älteren Herren um Kapitän Dietmar mussten aufsteigen, da die zwei Humpelfrede Gerd und Harry nach einem Tag passen mussten, Klaus sprang ein und der zu junge Sebastian P. Aber mutig stürzten sie sich auf die 145er-Strecke und hatten einen sehr guten Lauf mit dem 9. Platz.
Den 2. Platz schaffte dieses Mal Poldi mit dem Görlitz-Team. Glückwunsch!
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