Leopold und Frederik in der Sachsen-Mannschaft dabei
Südlich von Berlin ging es dieses Frühjahr abermals für die deutsche OL-Jugend um den Titel des besten OL-Bundeslandes. So fand am Wochenende des 5. und 6. Mai der 42. Jugend-und-Junioren-Länder-
Los ging es schon am Freitag mit der Anreise in das Kiez am Frauensee. Nach einer kurzen Teambesprechung und gemeinsamem Einschwören auf die zwei Wettkampftage, hatten wir noch ein wenig Zeit für gemeinsame Aktivitäten. Es wurden Sachsenkader-T-Shirts bemalt, Frisbee gespielt und in zahlreichen Gesprächsrunden über die vergangenen Trainingswochen geschwatzt.
Nach der ersten Nacht in den Bungalows des Kiez‘ wurde es dann endlich ernst. Ab 10 Uhr ging es in Blankenfelde für die ersten Starter*innen in den Wald, um für ihren Landesverband Punkte zu erlaufen. Das Gelände war die angekündigte grüne Hölle. Die dichte Vegetation sorgte zusammen mit feinen Höhenstrukturen und einer Vielzahl an Löchern dafür, dass man sehr genau und planvoll orientieren musste. Markante Absprungpunkte und ein genauer Kompasslauf durch das Grün führten am besten zum Erfolg. Zugleich verlangte das Gelände auch einen starken Tempowechsel, denn auf den zahlreichen Wegrouten, die das Grün vermieden, durfte keinesfalls gebummelt werden.
Mit diesen Voraussetzungen kamen einige Sachsen sehr gut zurecht. So sicherten sich Julika (D14), Josephine (D16), Vincent (H12) und Paul (H18) die Tagessiege. Dazu kamen noch einige Podestplatzierungen, die weitere wertvolle Punkte beisteuerten.
Zweitbester Sachse auf Rang Vier wurde Fredi in der H 12, ebenfalls zweitbester Sachse, insgesamt 7. wurde Poldi in der H 14.
Nach einem guten Mannschaftsergebnis lagen wir also vor der Staffel zumindest in der Gesamtwertung in Führung.
Der freie Nachmittag wurde bei schönstem Sonnenschein am See von den meisten zum Baden genutzt.
Nach dem sättigendem Abendbrot fand die Siegerehrung statt. Vor Beginn dieser zogen auch dieses Jahr wieder die meisten Landesverbände mit einem kleinen Programm ein. Hervorzuheben waren dieses Jahr die kreativen Thüringer, die einen wirklich niedlichen Zwergen-OL zum Besten gaben. Die Gastgeber hatten sich für ihren Einzug gar eine kleine Marschkapelle organisiert und sind mit viel „Tam-Tam“ in den Saal eingezogen. Spätestens hier war der JLVK dann richtig in Fahrt.
Nach der Siegerehrung folgte traditionell die Disko. Viele Kontakte wurden geknüpft, Freundschaften gepflegt und es wurde einfach nur Spaß gehabt.
Nach einer kurzen Nacht ging es am Sonntag dann in der Staffel um die letzten Punkte. Der Wettkampfwald erstreckte sich unmittelbar um das Kiez, sodass der Massenstart, die Sichtstrecke und der Wechsel direkt in Bungalownähe stattfanden. Das sorgte für den positiven Nebeneffekt, dass die Läufer*innen sehr lange beobachtet und angefeuert werden konnten. Die hervorragende Sicht und der lichte Wald sorgten für ein sehr hohes Lauftempo. Dabei lag die Aufgabe vor allem darin, die Richtung genau zu halten und zu überblicken, an welcher der weit sichtbaren Wurzeln der richtige Gabelposten denn jetzt steht. Alles in allem also perfekte Bedingungen für spannende Staffelentscheidungen.
Auch hier konnten sich einige sächsische Staffeln vor der Konkurrenz durchsetzten, so in der D12, H12, D14, H16 und H18.
Aufgrund des tollen Einzelergebnisses wurde Fredi in die 1. Staffel befördert, welche auch mit Vorsprung siegte. Fredi lief die schnellste Zeit aller 2. Läufer. In der H 14 übernahm Poldi die verantwortungsvolle Rolle des Startläufers, mit nur 10 Sekunden Rückstand kam er als Zweiter zum Wechsel, die Staffel wurde am Ende Dritter. Herzlichen Glückwunsch an unsere Jungs.
Aber auch in allen anderen Kategorien gelang es den sächsischen Läufern auf das Podest zu laufen. Insgesamt gab es viele sehr unterhaltsame Staffelentscheidungen.
Die Gesamtwertung konnte sich der Sachsenkader neben der Jugendwertung auch in diesem Jahr wieder sichern, allerdings kommen die Niedersachsen näher. Leider mussten wir den Juniorenpokal an das bayrische Team abgeben, aber wir werden nächstes Jahr wieder kämpfen und ihn uns hoffentlich in Bayern zurückholen.
Insgesamt war es ein sehr erfolgreiches Wochenende mit guten sportlichen Leistungen und einer wirklich aufregenden, tollen Staffelveranstaltung. Das Quartier und das Wetter sorgten außerdem für ausgelassene Stimmung im ganzen Lager. Die Vorfreude auf den 43. JLVK ist bei vielen Sachsen jedenfalls jetzt schon wieder sehr groß.
Betreuer Sebastian Paul kämpfte auf der Direktbahn Mittel und wurde 22., auch beim Betreuerlauf kam er ins Mittelfeld der über 60 Starter.
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